Wahlaufruf zu den Wahlen am 26. Mai 2019

· Stellungnahmen

Der Familienbund  der Diözese Speyer  ruft  alle Wahlberechtigten auf, sich intensiv in politische Prozesse einzubringen, ihre Urteilsfähigkeit zu stärken und ihre Stimme überlegt bei den Europawahlen am 26. Mai zu vergeben, um das europäische Projekt weiter auszubauen. 
Die Wahlergebnisse werden internationale Auswirkungen auf Entscheidungen haben, die auch Menschen über Europa hinaus betreffen. Denn die Sorge um die Umwelt und um nachhaltige Entwicklung kann nicht auf die Grenzen der EU beschränkt sein.
Europa steht vor großen Herausforderungen und Unsicherheiten. Es muss seine gemeinsame Identität wiederfinden, Arbeitsplätze sichern und die Schwächsten fördern. Es braucht auch tragfähige Lösungen für die Themen Migration, Asyl und   Integration. Die Wahlberechtigten  sollten die Aussagen der zur Wahl stehenden Kandidat/innen etwa  zum Schutz der Menschenwürde, der Förderung von Familien  und der Einhaltung der Grundrechte kritisch hinterfragen.
Am gleichen Tag werden in Rheinland – Pfalz auch die kommunalen Parlamente und ehrenamtliche Bürgermeister gewählt. Das bedeutet, Sie haben auch über die Zusammensetzung des Bezirkstages, der Kreistage und der Gemeinderäte zu entscheiden.
Besonders in der kommenden Wahlperiode stehen in vielen Bereichen in Ihrer Region oder vor Ort wichtige Projekte an. Wir brauchen auch hier Mitbürger/innen die in großem Verantwortungsbewusstsein Sorge dafür tragen, die bestmöglichen Entscheidungen für ihre Kommunen zu treffen.
Gestalten Sie die Zukunft ihrer Gemeinwesen mit, indem Sie von Ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. Demokratie lebt von einer regen Bürgerbeteiligung. Denn die Stärke unserer Gesellschaft erwächst aus der Stärke der Gemeinschaft aller.                                                       
Es genügt nicht, nur auf eine gute und friedliche Zukunft zu hoffen. Wir alle müssen Verantwortung übernehmen. Deshalb bitten wir nicht nur, wählen zu gehen, sondern auch, andere zur Wahl zu motivieren. Denn wenn alle wählen, gewinnen auch alle.

Für den Familienbund – Manfred Gräf, Diözesanvorsitzender