„Der europäische Gemeinschaftsgedanke ist ohne Familien nicht zu denken“

Berlin/Wien, den 22. Mai 2019 – Familien stärker als bisher in die Mitte europäischer Politik zu stellen, das fordern anlässlich der Europawahl am 26. Mai 2019 gemeinsam der Familienbund der Katholiken und der Katholische Familienverband Österreich. Die Präsidenten beider Verbände fordern, den erfolgreich eingeschlagenen europäischen Weg der Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben in der nächsten Legislaturperiode beherzt weiterzuverfolgen. „So lassen sich die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Familien in Europa beim täglichen Spagat zwischen Erwerbs- und Familienarbeit konkret verbessern“, sagen Familienbund-Präsident Ulrich Hoffmann und Alfred Trendl, Präsident des Katholischen Familienverbandes Österreich. Das sei für das Wohl von Familien grundlegend.          

Beide Verbände wandten sich zum Schutz von Familien gegen eine weitere Ökonomisierung der Lebenswelt. „Familien dürfen nicht zur Verfügungsmasse ökonomischer Interessen werden. Die Europäische Union muss verstärkt dafür sorgen, den besonderen Schutz von Familien zu garantieren.“ Beide katholischen Familienverbände knüpften an ihre Forderungen den eindringlichen Appell, am nächsten Sonntag sowohl in Österreich als auch in Deutschland nicht nur zur Wahl zu gehen, sondern in christlicher Verantwortung für das Gemeinwohl zu stimmen.  

„Dem Gedanken der europäischen Einigung liegt ein zutiefst christliches und würdiges Menschbild zugrunde. Das Friedensprojekt Europa zu unterstützen, muss unser aller Anspruch sein“, erklärte Hoffmann. „Der europäische Gemeinschaftsgedanke ist ohne Familien nicht zu denken.“

„Erst durch eine stimmige Sozial- und Familienpolitik wird europäische Wirtschaftspolitik zukunftsfähig“ 

Trendl mahnte an: „Familien als Fundament Europas müssen durch ein stärkeres sozial- und familienpolitisches Profil der EU gestärkt werden. Erst durch eine stimmige Sozial- und Familienpolitik wird europäische Wirtschaftspolitik zukunftsfähig.“ 

Beide Verbandspräsidenten betonten in ihrem gemeinsamen Statement: „Die Zukunft von Familien hängt auch maßgeblich ab von der Bewältigung der wichtigsten politischen Fragen unserer Zeit. Dazu gehört die Bewältigung des Klimawandels und die umfassende Bewahrung der Schöpfung ebenso wie die in unseren Tagen nicht eben leichter gewordene Friedenssicherung, sowohl international als auch durch die Stärkung des nationalen Zusammenhalts in jedem einzelnen Land.“